Geburt mit PDA

Die PDA bedeutet Peridualanästhesie und wird umgangssprachlich auch Rückenmarksspritze genannt. Sie gehört mittlerweile zu den beliebtesten und am häufigsten eingesetzten Mitteln zur Schmerzbehandlung während der Geburt. Die Vorteile einer PDA sind zum Einen, dass die Frauen fast keine Wehenschmerzen mehr spüren und zusätzlich wird das Baby von dem Schmerzmittel kaum betroffen.

Bei der PDA werden durch einen Katheter lokale Betäubungsmittel verabreicht. Dadurch wird der gesamte Unterleib betäubt und die Frau spürt keine Wehen mehr. Angewendet wird die PDA nur in der sog. Eröffnungsphase. In dieser Phase der Geburt steigert sich die Häufigkeit und Intensität der Wehen. Dauert diese Phase so lange, dass die Frauen keine Kraft mehr haben oder die Schmerzen nicht mehr aushalten können, kann eine PDA schnell Abhilfe schaffen. Eine PDA wirkt ungefähr 2 Stunden, bei Bedarf kann aber durch den vorhandenen Katheter sofort weiteres Betäubungsmittel verabreicht werden.

Idealerweise lässt die betäubende Wirkung der PDA nach, wenn die Frau in der Übergangs- bzw. Austreibungsphase der Geburt ist. Dann spürt die Frau die Wehen wieder (diese sind dann aber nicht mehr so unangenehme wie in der Eröffnungsphase!) und kann aktiv mit pressen. Hält die betäubende Wirkung in der Austreibungsphase jedoch noch an braucht man eventuell eine Sauglocke, um dem Baby aus dem Geburtskanal zu helfen.

Eine PDA ist vor allem sinnvoll, wenn die Geburt nicht oder nur langsam voranschreitet und die Gebärende sehr erschöpft ist. Oftmals lässt sich so ein Kaiserschnitt vermeiden.

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