3. Monat (9.-12. SSW)

In diesem Monat wird der erste große Ultraschall gemacht. Dabei vermisst der Frauenarzt den kleinen Embryo und überprüft, ob alle Organe altersgerecht vorhanden bzw. entwickelt sind. Aus der Größe des Embryos kann er dann den genauen Geburtstermin errechnen. Spätestens bei diesem Termin werden Sie einen Mutterpass von Ihrem Arzt bekommen.

Der Ultraschall wird außerdem zeigen, ob Sie vielleicht Zwillinge bzw. Drillinge bekommen. Ebenfalls wird der Frauenarzt einen ersten Blick auf die Nackenfalte des Babys werfen. Sollte diese nicht den normalen Werten entsprechen, sondern deutlich größer sein, besteht die Gefahr einer Behinderung und Ihr Arzt wird Ihnen eine Methode der Pränataldiagnostik empfehlen. Mit der Punktion des Mutterkuchens (Chorionzottenbiopsie) oder einer Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) kann festgestellt werden, ob eine Schädigung des Chromosomensatzes vorliegt.

 

Ihr Körper:

In den ersten 3 Monaten nehmen die Frauen i. d. R. 1-1,5 kg an Gewicht zu. Bedingt durch die morgendliche Übelkeit passiert bei manchen Frauen genau das Gegenteil und sie nehmen erst einmal ab. Bei allen Schwangeren vermehrt sich jetzt die Blutmenge in ihrem Körper. Das ist wichtig, denn Ihr Körper muss jetzt noch mehr leisten und braucht eine stärkere Durchblutung der Organe und vor allem der Plazenta. Gleichzeitig erweitern sich auch die Blutgefäße, damit Ihr Blutdruck stabil bleibt. Andernfalls würde Ihr Blutdruck bei einer größeren Blutmenge stark ansteigen. Diese dicken und prall gefüllten Adern scheinen bläulich durch die Haut bei schwangeren Frauchen. Leider kann diese Gefäßveränderung leicht zu Krampfadern führen, die Sie als bläuliche Knoten an den Venen erkennen. Wichtig ist, dass Sie sich bei vermehrten Krampfadern an den Beinen Stützstrümpfe von Ihrem Frauenarzt verschreiben lassen. Diese müssen unbedingt genau angepasst werde, damit sie Ihren Zweck erfüllen. Viel Bewegen und Treppensteigen außerdem viel Trinken und ausgewogenes Essen wirken den Krampfadern entgegen. Krampfadern können auch an den Schamlippen und im Analbereich vorkommen, dort werden Sie Hämorrhiden genannt.

Vielleicht sind Sie durch die Hormonumstellung noch leichter reizbar als sonst, oder fangen schnell an zu weinen, wenn Sie etwas Trauriges sehen. Viele Frauen werden im Laufe ihrer Schwangerschaft immer empfindsamer und werden oft zu Tränen gerührt, vor allem wenn Kindern etwas Schlimmes wiederfährt. Das liegt an der Hormonumstellung und wird auch noch ein Weilchen nach der Geburt so bleiben.

Verstopfung ist ein weiteres großes ebenfalls hormonbedingtes Thema, dass Schwangere beinahe 9 Monate lang beschäftigt. Hier können Sie nur durch eine bewusste Ernährung etwas verändern und trinken Sie viel Wasser, das ist für Sie und Ihr Kind jetzt sehr wichtig.

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