UV-A- und UV-B-Strahlen
Eine handelsübliche Sonnencreme schützt lediglich vor den UV-B-Strahlen des Sonnenlichts. Das sind die Strahlen, die besonders schnell Wirkung auf der Haut zeigen. Besonders bei hellhäutigen Menschen können schon diese zu Sonnenbrand führen – und das nach wenigen Minuten ohne Sonnenschutz. Gefährlich sind aber auch die UV-A-Strahlen. Sie sind nicht so stark, dringen dafür aber mit der Zeit tiefer in die Haut ein. Es gibt inzwischen aber auch Sonnencremes, die vor beiden Strahlungsarten schützen – sie sind an einem runden Kreis zu erkennen. Das Verhältnis beträgt 3:1 (UV-B zu UV-A) betragen. Eine Sonnencreme mit höherem Lichtschutzfaktor erlaubt es somit, sich längere Zeit in der Sonne aufzuhalten, da auch die UV-A-Strahlen dadurch weniger anrichten können.
Längere Zeit ohne nachcremen dank hohem LSF
Apropos länger in der Sonne bleiben – ein hoher Lichtschutzfaktor macht ein Nachcremen nach kurzer Zeit unnötig. Niedrige LSFs sind wirklich nur für kurze Sonnenbäder gedacht, die danach auch wieder beendet werden. Es gibt insgesamt 6 verschiedene Hauttypen, die bei der Ermittlung des LSF berücksichtigt werden. Je nach Hauttyp wird die Haut ohne Sonnenschutz nach 10-90 Minuten rot. Diese Zahl wird mit dem LSF multipliziert und ergibt die Zeit, die sie schützen kann. Ein Hauttyp I (10 Minuten), der sich mit LSF 20 schützt, kann also 10 x 20 = 200 Minuten in der Sonne aufhalten. Bestenfalls geht man von 60% dieser Zeit aus und cremt sicherheitshalber trotzdem nach.
Hohe LSFs gleichen Anwendungsfehler aus
Viele Menschen benutzen zu wenig Sonnencreme, halten sich zu lange in der Sonne auf oder cremen nicht nach, wenn die Cremeschicht abgewaschen wurde. Das sind typische Anwendungsfehler, die schnell zu Sonnenbrand führen können. Eine Creme mit hohem LSF gleicht diese zwar nicht vollständig, aber immerhin ein wenig aus. Wird zu wenig aufgetragen, bringt eine Sonnencreme mit niedrigem Lichtschutzfaktor sehr schnell nichts mehr. Ein höherer LSF wirkt zwar bei typischen Anwendungsfehlern ebenfalls für verkürzte Zeit, aber immerhin wirkt sie.
Warum muss Sonnencreme hochwertig sein?
Hochwertige Sonnencreme fettet, hinterlässt eine weiße Schicht auf der Haut, fühlt sich einfach nicht gut an – muss das wirklich sein? Bei qualitativ wenig hochwertigen Produkten mag das der Fall sein. Sie ziehen nicht ein, hinterlassen einen unangenehm sichtbaren und spürbaren Film auf der Haut und nach dem Sonnenbad ist die Haut immer noch käsig weiß, wenn der Lichtschutzfaktor hoch war. Viele Menschen befürchten, dass die Haut durch zu fettige Sonnencremes Schaden nimmt, und das bewahrheitet sich oft kurze Zeit danach. Eine hochwertige Sonnencreme achtet nicht nur darauf, die Haut im angegebenen Umfang vor schädlicher Sonneneinstrahlung zu schützen. Sie führt auch nicht zu einer Überversorgung an Feuchtigkeit und hinterlässt keine unangenehmen Begleiterscheinungen.