Heute möchte ich mit einer neuen Serie über das jüngste Mitglied der milchzwergen Familien starten: Das Babytagebuch!
Der kleine Lukas hat jetzt die 6 Wochen erreicht und es ist schon enorm wie sehr sich die kleinen Zwerge in den ersten Wochen verändern. Lukas ist unser drittes und letztes Kind, was für mich ein Grund mehr ist die Erinnerungen an die kostbare Babyzeit festzuhalten. Irgendwie ist die Vorstellung jetzt zum letzten Mal ein eigenes Baby aufwachsen zu sehen schon seltsam. Allerdings war die dritte Schwangerschaft auch die Anstrengstende obwohl es keinerlei Komplikationen gab. Trotzdem mit zwei großen Kindern, einem Haushalt und dem Beruf hat man keine Zeit sich auszuruhen. Beim ersten Kind bin ich abends nach der Arbeit einfach auf’s Sofa gefallen, hab die Füße hoch gelegt und manchmal hat mir mein Schatz sogar noch das Essen gemacht. In den letzten 6 Wochen Mutterschutz habe ich damals morgens immer lange ausgeschlafen. Was für ein Luxus das war weiß ich erst seitdem ich ein schulpflichtiges Kind habe. Jetzt zähle ich immer die Wochen von Ferien zu Ferien und mein Mann und ich genießen den Ferienstart beinahe mehr als unser großer Sohn. Allerdings hält das genau einen Vormittag, denn wenn die Kinder den ganzen Tag zu Hause sind bleibt auch viel Zeit zum Streiten.
Bei der zweiten Schwangerschaft war das erste Kind morgens im Kindergarten und ich habe nur an einem Tag in der Woche gearbeitet. Nachmittags haben wir dann gemeinsam den Mittagschlaf gemacht und in den letzten 6 Wochen vor Geburt habe ich meinem Sohn nur noch Bücher vorgelesen oder Brettspiele mit ihm gespielt. In meiner Erinnerung war das auch nicht besonders anstrengend, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich den Stress nicht nur vergessen habe.
Die Schwangerschaft….
Bei der dritten Schwangerschaft stand ich voll im Beruf und hatte dazu noch einen kompletten Haushalt samt Mann, Kinder und Haustiere zu versorgen. Die letzten 6 Wochen gab es keinen Mutterschutz – außer einen Mittagsschlaf den mir die beiden großen Kinder einräumten. Aber wir sind sehr glücklich über unseren kleinen Nachzügler und der größere Altersabstand macht die Sache etwas leichter. Mit 8 und fast 5 Jahren sind die beiden großen Kinder doch schon sehr selbstständig und sehr verständig. Der kleine Lukas hat es zwar nicht immer so ruhig wie er möchte, aber seine zwei Geschwister finden ihn total knuffig und er hat sich schon an die ganzen Küsschen und Kinderfinger in seinem Gesicht gewöhnt.
Die Geburt….
Die Geburt war eigentlich total unspektakulär und ich hatte (mal wieder) absolut keine Lust darauf. Irgendwie hat mir der Gedanke an die Geburt bei den letzten beiden Geburten sogar mehr Angst gemacht als bei der Ersten, da ich ja genau wusste was auf mich zukommt. Ich bin jetzt schon ein paar Mal gefragt worden welche Geburt ich am Besten fand: Ehrlich gesagt gar keine! Geburten sind Geburten und obwohl ich mich wirklich nicht beschweren kann, da alle ohne Komplikationen völlig normal zur Welt gekommen sind, war es einfach anstrengend und ein echter Gewaltakt. Aber der Moment nach der Geburt oder sogar der ganze erste Tag nach der Geburt ist der Schönste in meinem ganzen Leben gewesen und ich bin sehr dankbar für die drei wundervollsten Tage und Menschen in meinem Leben 🙂 Das ist wirklich ein wunderbares Geschenk und ich denke jede Mami empfindet das so, ganz egal wie die Geburt auch war.
6 Wochen später…
Der kleine Lukas hat braune Augen wie sein Papa und dunkle Haare. Mittlerweile hat Lukas auch schon erste Speckfalten an den Oberschenkeln bekommen und auch sein Hals verschwindet unter einem süßen Baby-Doppelkinn. Ich genieße die Momente in denen der kleine Kerl auf meinem Oberkörper entspannt liegt und dabei im Schlaf süße Grimassen schneidet. Es sieht einfach alles an ihm total goldig und knuffig aus, sogar wenn er schreit. Im Moment haben wir eine Phase in der er abends mit schreien anfängt, warum er das tut weiß ich nicht. Unsere Vermutung sind Bauchweh oder Entwicklungsschub und wir stehen es gemeinsam tapfer durch, meistens mit Oropax im Wohnzimmer hin- und herlaufend. Dieses Mal sind wir nämlich in der glücklichen Situation beide zu Hause zu sein und es ist verdammt viel Wert, wenn man sich ein schreiendes Baby aufteilen kann. Trotzdem ist Lukas im Vergleich zu seinem großen Bruder, der drei Monate lang ein echtes Schreibaby war noch relativ harmlos. Trotzdem sehne ich die drei Monate herbei und den Augenblick in dem er ohne Bauchweh seine Windel füllen kann 🙂 Jetzt fängt er langsam an mit Lächeln und ich hoffe bald ein Foto davon einfangen zu können. Natürlich berichte ich weiter von unseren kleinen und großen Entwicklungsschritten! Hier nun noch die ersten Fotos von dem kleinen Nachzügler Lukas:
Unser Lukas
Habt Ihr auch gerade einen neugeborenen Zwerg zu Hause oder Erfahrungen mit Babys? Mich interessieren Eure Erfahrungen und ich freue mich über Eure Kommentare!
Eure Sandra