Spätestens beim 1. Baby investieren die meisten Eltern in eine ordentliche Kamera und machen gefühlte 100.000 stolze Bilder vom Nachwuchs. Auch bei uns war das damals – vor mittlerweile 8 Jahren – genauso. Beim zweiten Kind gab es schon deutlich weniger Fotos, obowohl er natürlich genauso süß war wie sein großer Bruder. Aber man ist eben mehr eingespannt mit zwei Kleinkindern und vergißt schnell mal die Kamera mitzunehmen. Zum Glück gibt es ja heute Smartphones mit tollen eingebauten Kameras, aber die Qualität ist natürlich nicht zu vergleichen mit einer echten Kamera. Gerade wenn es längere Videoaufnahmen geht, sind die Smartphones eher unpraktisch. Wir hatten uns zur Geburt unseres ersten Sohnes eine Videokamera von den Großeltern schenken lassen und hatten diese besonders oft im Urlaub oder bei größeren Festen im Einsatz. Seit Kind Nr. 2 liegt die Kamera nur noch im Schrank und wird nur noch selten benutzt, was vor allem an den Akku’s liegt, die nicht mehr besonders lange halten. Jetzt durften wir die neue Canon Legria HF R606 testen und ich war wirklich gespannt, was sich in den letzten 8 Jahren auf dem Markt bei den Videokameras getan hatte.
Das Plug-and-Play Prinzip gilt auch für Canon
Ich bin ja bekennender Apple-Fan, vor allem weil man die Geräte einfach auspackt, anschaltet und loslegen kann. Außerdem bin ich eine Frau und mag es nicht vorher lange Anleitungen durchzulesen. Also habe ich die neue Canon Kamera einfach mal ausgepackt und den Akku eingesetzt. Das war auch ohne Anleitung sehr einfach und besonders beeindruckt hat mich die Größe des Akkus, denn im Vergleich zu meiner alten Videokamera war dieser sehr klein und erreicht nicht mal die Größe einer Streichholzschachtel. Das ist genial, denn wenn man lange Videos macht ist es wichtig, dass die Videokamere nicht zu schwer ist – ansonsten schmerzt schnell das Handgelenk. Dann habe ich einfach das Display aufgeklappt und natürlich gleich mal die Meldung bekommen, dass der Akku geladen werden muss. OK, soviel war mir auch schon vorher klar, denn das ist sogar bei Apple so 😉 Also habe ich kurz in den Karton der Kamera geschaut und das Ladekabel an der Videokamera angeschlossen. Auch das war ohne Probleme und ohne Anleitung sehr einfach. Wenige Stunden später habe ich mir die Kamera wieder geschnappt, die natürlich schon längst geladen war und wollte loslegen, doch dann kam eine Meldung, dass man eine SD-Speicherkarte einlegen muss. Die lag dem Gerät nicht bei, aber wir haben zum Glück ein paar zu Hause rumliegen und mit einem Handgriff war auch diese in der Videokamera eingesetzt. Nach erneutem Aufklappen des Displays wurde ich noch durch ein kurzes Menü geführt in dem ich die Sprache und das Datum samt Uhrzeit einstellen musste. Alles zusammen hat nicht mal 2 Minuten gedauert und dann konnte ich filmen!
Die Canon Legria HF R606 – bitte lächeln!
Dann ging es ab zum Rest der Familie und ich habe mit dem Filmen begonnen. Die Kinder haben nicht schlecht gestaunt und wir haben die nächsten zwei Stunden erst einmal gefilmt und die Filme dann gleich auf dem Gerät wieder angeschaut. Später ging es dann noch zum Ostereier suchen in den Wald und das wurde dieses Mal natürlich in seiner gesamten Länge festgehalten. Ich habe mich total gefreut für diesen schönen Anlass mehr als nur die Handy-Kamera zu haben, denn mit der ist das Zoomen nicht möglich bzw. es sieht einfach nicht gut aus. Mit dem Canon-Camcorder war es richtig toll, den Kindern durch den Wald bei ihrer Ostereiersuche zu folgen. Die Canon Videokamera ist sehr leicht zu bedienen und wer schon mal eine Videokamere besessen hat, der wird mit der Canon Legria HF R606 auch intuitiv sehr gut zurecht kommen. Mein großer Sohn wollte dann auch unbedingt selbst Kameramann spielen und unter normalen Umständen hätte ich ihn auch gelassen. Da es sich bei uns aber um ein Testobjekt handelt, habe ich das gleich mal verboten – sicher ist sicher!
Canon Legria HF R606
Ich bin kein Experte für Videokameras, aber die Canon Legria HF R606 hat mich total überzeugt. Die Film- und Tonqulität ist spitze und der Akku hält ewig. Ich habe die Videos dann über die SD-Karte auf unseren Rechner gezogen und anschließend von der Karte wieder gelöscht. Laut Bedienungsanleitung – ja, ich habe sie dennoch durchgelesen – gibt es aber auch eine kabellose Funktion mit der man die Videos via Wi-fi auf die Smartphones, Tablets oder sogar ins Internet übertragen kann. Ziemlich praktisch wie ich finde und wenn ich die Kamera nicht wieder hergeben müsste, hätte ich mir die App auf meinem Handy schon installiert und versucht ein Video bei Facebook einzustellen 🙂 Das ist eigentlich das einzig Negative von dem ich hier berichten kann, denn wie schon erwähnt handelt es sich bei „unserer“ Canon Legria HF R606 nur um ein Testprodukt, dass ich schweren Herzens wieder abgeben muss 🙁 Wer sich aber auch für eine Videokamera oder wie es auf Englisch und in der Bedienungsanleitung heißt „Camcorder“ interessiert, dem kann ich die Canon Legria HF R606 wärmesten empfehlen. Die Qualität der Videos ist super, der Akku hält lange und die Kamera sieht in weiß auch wirklich schick aus. Mit 269.- € (gerade sogar bei Amazon für 219.- € im Angebot!) ist der Preis sicherlich auch noch sehr gut zu bezahlen und wer möchte, kann sich noch ein passendes Stativ dazu kaufen, damit bei langen Feiern die Kamera auch mal alleine in der Ecke die Videos aufnehmen kann. Außerdem wäre ein Wechselakku und noch eine Kameratasche sinnvoll, gerade wenn man die Kamera mit in den Urlaub nehmen möchte.