Impfen in der Schwangerschaft

Falls es nicht unbedingt nötig ist, dann sollten Sie Impfungen während der Schwangerschaft vermeiden. Dennoch gibt es Unterschiede bei den Impfstoffen. So ist das Impfen mit sog. Totimpfstoffen unbedenklich. Selbst in den ersten Wochen Ihrer Schwangerschaft ist bei Impfungen wie Tetanus, Diphterie, Poliomyelitis sowie Hepatitis A und B von keinen negativen Auswirkungen auf Ihr Baby auszugehen. Auch gegen Grippe können Sie sich, falls Sie nicht gerade erkältet sind, während Ihrer Schwangerschaft impfen lassen.

Allerdings sollten Sie von Impfungen mit Lebendimpfstoffen in dieser Zeit absehen. Dazu gehören Gelbfieber, Masern. Mumps, Röteln, Windpocken, Pocken, Cholera, Tuberkulose und Typhus. Wenn Sie geimpft wurden und schon schwanger waren, dann brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Generell ist keine schädigende Wirkung nachgewiesen (Studien von vielen 1000 Frauen die ausversehen in der frühen Schwangerschaft z.B. gegen Röteln geimpft wurden, belegen das es kein erhöhtes Risiko einer Schädigung für das Baby gibt). Trotzdem wird aus Sicherheitsgründen empfohlen nach einer solchen Lebendimpfung 3 Monate mit einer Schwangerschaft zu warten.

Falls Sie in ein Risikogebiet fahren, wo solche Schutzimpfungen vorgeschrieben sind, dann muss Ihr Arzt eine Risikoabwägung durchführen und wird sich wahrscheinlich für eine Impfung aussprechen. Wenn allerdings in dem Land nur eine routinemäßige Schutzimpfung Vorschrift ist, dann kann Ihnen der Arzt ein Impfschutzbefreiungszeugnis ausstellen.

Wirkliche Schädigungen treten häufiger bei Malaria auf. Wenn Sie unbedingt in ein Malaria-Gebiet fliegen müssen, dann sollten Sie alle prophylaktischen Vorsichtsmaßnahmen treffen. Es ist nachgewiesen, dass Schwangere besonders gerne von der Malaria-Mücke gestochen werden. Sprechen Sie vor so einer Reise unbedingt mit Ihrem Frauenarzt!

Wenn Sie eine sog. Allergie-Impfung (Hyposensibilisierung) schon vor Ihrer Schwangerschaft begonnen und gut vertragen haben, dann können Sie diese während Ihrer Schwangerschaft auch zu Ende führen. Es sollte allerdings davon abgesehen werden eine Hyposensibilisierung neu in der Schwangerschaft zu beginnen. Ein weiteres positives Phänomen, was von vielen Frauen beschrieben wird, ist dass allergische Reaktionen und deren Symptome während der Schwangerschaft verschwinden. Leider kehren diese oftmals nach der Geburt wieder zurück. Warum allergische Reaktion während einer Schwangerschaft verschwinden, können die Mediziner wissenschaftlich noch nicht erklären.

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